Ein fiktionales Bilderbuch wird als narrativer Text betrachtet. Es benötigt Raum und Schauplatz, die aber nicht explizit dargestellt sein müssen. Jedoch die Zeit, die zustandsveränderte und verknüpfende Rolle im Text spielt, muss implizit vorausgesetzt und explizit besprochen werden. Ein Bilderbuch besteht aus einem Verhältnis zwischen Bild und Schrifttext. Obwohl die beiden eine selbstständige Bedeutung tragen, entwickeln sie zusammen ein Handelskontinuum. Die Handlung wird hier als Zustandsveränderung definiert, die dank sprachliche Mittel, Temporaladverbien und Verknüpfung von Ereignissen entsteht. Der sogenannte diachrone Moment in einer Erzählung bezeichnet den zeitlichen Verlauf des Erzählens und entsteht dadurch, dass die Rezipienten die Leerstellen assoziativ ausfüllen.

Showing und Telling Modi:

– Telling ist ein narrativer Darstellungsmodus.

– Showing ist ein dramatischer Modus. Es ist überwiegend dem Bild zugeordnet und abbildet mimetisch nur ein Moment, in dem sich die Handlung konzentriert.

In Bilderbüchern spielen die Zusammenhänge von Bilder und Sprache die wichtigste Rolle. Sie ergänzen sich einander.

Anna Adamczyk

Quelle: Kurwinkel, Tobias; Dürrkop, Katharina (2017): Bilderbuchanalyse : Narrativik – Ästhetik – Didaktik. A. Francke Verlag, Tübingen.


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    Wir sind vier Stundenten, die sich auf diesem Blog mit Bilderbücher, die die Realität der DRR Zeiten darstellen, auseinandersetzen. Wir hoffen, dass jeder Lehrer, den das Thema interessiert, hier etwas für sich findet!

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